Patient Engagement in Zeiten von COVID-19

Auszüge aus einem White Paper von IQVIA US

 

 

Die COVID-19-Pandemie hat zu einer signifikanten Verringerung der Anzahl von Patientenbesuchen in Arztpraxen geführt und somit Auswirkungen auf Adhärenz und die allgemeine Gesundheit verursacht.

Von Life-Science-Unternehmen gesponserte Patienten-Support-Programme können bei Patienten dazu beitragen, Wissenslücken zu schließen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Programme bieten eine Reihe von Services, die u. a. Wissen über Krankheiten vermitteln, Medikamente und deren Dosierung und Verabreichung erklären, über einen gesunden Lebensstil – Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung – aufklären sowie Informationen zu Erstattung liefern. Patienten-Support-Programme können eine vertrauenswürdige Ergänzung zum Gesundheitsdienstleister darstellen und dies wird heute mehr denn je benötigt.

Während der COVID-19-Pandemie nutzen Patienten verstärkt Telemedizin und andere digitale Plattformen, um ihre Gesundheit zu managen. Dies könnte zu einem erhöhten Verlangen nach mehr digitalen Engagements jetzt und in Zukunft führen. Viele Patienten-Support-Programme eignen sich gut für die Remote-Übermittlung, besonders solche, die in den letzten Jahren digitale und andere Multichannel-Lösungen integriert haben.

 

Nutzen von Patienten-Support-Programmen

Selbst unter optimalen Umständen können Patienten nicht alle medizinischen Informationen, die ihnen von ihren Gesundheitsdienstleistern zum Zeitpunkt ihres Besuchs mitgeteilt werden, verstehen und somit kann die Therapie-Adhärenz oft schlecht sein.

Gleichzeitig treten bei Patienten mit chronischen, seltenen oder schweren Krankheiten häufig Angstzustände, Gefühle der Hilflosigkeit oder Depressionen im Umgang mit ihrer Erkrankung auf. Diese Emotionen können Patienten daran hindern, ihre Behandlung entsprechend voranzutreiben.

Laut WHO liegt die Adhärenz-Rate für die meisten Medikamente gegen chronische Erkrankungen bei etwa 50 Prozent. Nach den Erfahrungen von IQVIA kann die Adhärenz jedoch bei vollständiger Optimierung der Patienten-Support-Programme um bis zu 90 Prozent ansteigen.

All diese Probleme werden wahrscheinlich durch den zusätzlichen Stress und die Isolation, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht werden, verschärft. Daher ist es heute wichtiger denn je zu überprüfen, ob ein Patienten-Support-Programm von Wert sein könnte.

 

Strukturierung eines Patienten-Support-Programms

Patienten-Support-Programme zielen darauf ab, die „Pain Points“ der Patienten zu beseitigen und Informationslücken zu schließen, damit die Patienten das Vertrauen haben, ihre eigene Gesundheit zu managen und fundiertere Gespräche mit ihren Gesundheitsdienstleistern zu führen. Sie sind von besonderer Bedeutung in solchen Krankheitsbereichen, in denen die Behandlungsschemata längerfristig oder umfangreich sind oder mehrere Gesundheitsdienstleister miteinbeziehen.

Ein gut konzipiertes Patienten-Support-Programm kann:

  • die Motivation der Patienten stärken
  • Adhärenz-Risiken adressieren
  • die Lücken im Verständnis der Krankheit schließen
  • Wissen über Therapien, Dosierung und Verabreichung vermitteln
  • Hilfe bei der Überwindung von Zugangshürden zu Therapien leisten

In der Regel umfassen Programmkomponenten den Zugang zu einem medizinisch ausgebildeten Ansprechpartner, um diese kritischen Wissenslücken bei der Therapie-Adhärenz zu schließen sowie den Patienten auf seiner Reise durch das System zu unterstützen. Darüber hinaus kann ein Programm den Zugriff auf Patienten-Communities für die Patient-to-Patient Kommunikation umfassen.

Kritische Überlegungen bei der Entwicklung eines Patienten-Support-Programms sollten sein:

  • Ist ein umfassendes Verständnis der Patient Journey gegeben?
  • Ist sichergestellt, dass es sich um eine End-to-End-Lösung handelt?
  • Ist das Programm an das Patientenrisiko angepasst?
  • Ist sichergestellt, dass die Lösung über eine Omni-Channel-Kommunikationsstrategie verfügt?
  • Ist Real World Evidence in allen Phasen der Entwicklung miteinbezogen?

Die verhaltensbasierten Patienten-Support-Programme von IQVIA haben durchweg Erfolge bei der Erzielung verbesserter Patienten-Ergebnisse gezeigt. Eine kürzlich durchgeführte Studie eines IQVIA Patienten-Support-Programms zeigte eine höhere Adhärenz (14 %), eine verbesserte Persistenz (14 %), eine verbesserte Wiederholungs-Verordnungs-Rate (36 %) und eine Senkung der medizinischen Kosten um 22 % nach 12 Monaten.

 

Ausblick in die Zukunft

Derzeit nimmt nur ein kleiner Anteil, der in Frage kommenden Patienten, an einem verfügbaren Engagement-Programm teil. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Beteiligung zunehmen wird, wenn die Gesellschaft in den kommenden Monaten wiederkehrende Wellen sozialer Distanzierung erlebt.

Viele Patienten sind mit digitalen Plattformen noch nicht vertraut, doch der Zuspruch zu dieser Technologie wächst und IQVIA geht davon aus, dass mit zunehmender Erfahrung der Patienten, die Offenheit für Multichannel-Engagement steigen wird.

Für weitere Informationen darüber, wie Sie schnell ein Programm starten können, um Patienten zu erreichen, kontaktieren Sie uns bitte.

 

Möchten Sie mehr darüber lesen?

Wenn Sie mehr darüber lesen möchten, verweisen wir auf das US White Paper „Patient Engagement in the Time of COVID-19“, welches Sie kostenfrei unter folgendem Link herunterladen können: https://www.iqvia.com/locations/united-states/library/white-papers/patient-engagement-in-the-time-of-covid-19

 

 

Dr. Karin Komposch
Head of Consulting
IQVIA Marktforschung GmbH
Stella-Klein-Löw-Weg 15, Haus B, 5. Stock, A-1020 Wien
E-Mail: karin.komposch@iqvia.com