Consumer Health-Preise in Polen

 

Der Krieg in der benachbarten Ukraine zeigt auch deutliche Auswirkungen auf den Consumer Health-Markt in Polen.

Die Wirtschaft verlangsamt sich und die Inflation steigt. Mit Februar 2023 war die Inflation in Polen doppelt so hoch wie in der Eurozone. Die meisten führenden Consumer Health-Anbieter haben die Preise demzufolge angepasst, allerdings liegen die Preiserhöhungen in Polen deutlich unter der Inflationsrate. (Abbildung 2)

2022 zeigte der Consumer Health-Markt in Polen ein bemerkenswert starkes Wachstum, das vor allem vom militärischen Konflikt im Nachbarland verursacht wurde. (Abbildung 1) 

Ein organisiertes, polnisches Spenden- und Hilfsprogramm für die Ukraine hatte bewirkt, dass die polnische Bevölkerung unter anderem Consumer Health-Artikel zu Spendenzwecken kaufte. Dies führte zu einer noch nie da gewesenen Wachstumsrate von über 17 % im Markt. Anfang 2023 flaute dieses mengenmäßige Wachstum bedingt durch Preissteigerungen wieder sichtbar ab. 

Eine Analyse der Kundenfrequenz in polnischen Apotheken gemeinsam mit dem durchschnittlichen Wert pro Verkaufsbon zeigt, dass die Kundenfrequenz in der Vorort Apotheke insgesamt um 5 % gestiegen ist, während die Anzahl der Artikel pro Verkaufsbon mit -1,1 % leicht sinkt. 

Der durchschnittliche Wert pro Bon stieg – wenig überraschend – um 8,5 % .

Ähnlich wie in Österreich blieben die Preissteigerungen der freiverkäuflichen Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Health & Beauty-Produkte in Apotheken deutlich unter der Inflationsrate. In Abbildung 2 sehen Sie zusätzlich die durchschnittliche Entwicklung der Löhne und Gehälter in Polen.